Schwarzes Land

 

 

Der weiße Mann mit seinem Schleier

näht Schmerz und Angst in Straußeneier

je länger er im Lande weilt

je dunkler wird sein Puppenkleid

 

Das schwarze Fleisch muss bei ihm liegen

so muss er sich nicht für Weiß verbiegen

seine Früchte alsbald verdorben

in ihrem feuchten Schoß gestorben

 

Er will es brechen, will es bleichen

den Kelch voll Tränen weiterreichen

ein Sturm zieht auf aus seiner Hand

in diesem viel zu schwarzen Land