November

 

 

Die Nächte kühl

die Lenden heiß

sich anzubiedern

ihr nicht reicht

 

Die fromme Maid ward erschlagen

spielt schaurig schöne Melodie

sie hat sich selbst zu Grab getragen

doch gestorben ist sie nie

 

So bangend leis, hinter Tropfen

sieht die Maid sich weinend zu

will sie an das Herztor klopfen

  fließt heißes Pech hinab im nu

 

Stoß um Stoß das Herz zerfetzt

für vier Wochen Rosenbett

der Vater der Boshaftigkeit

bettet euch in meinem Leib

 

Ihr Spiegelbild trägt bösen Sinn

wird in fremde Brunnen steigen

manchmal quakt ein Frosch darin

und wird als Prinz ihr sich verneigen

 

Doch des Prinzen Haupt so kahl

weder Schloss, noch Gold, noch Mannen

als süßlich Wein ganz plötzlich schal

wurd rasch ein neuer Frosch gefangen

 

Stoß um Stoß das Herz zerfetzt

für vier Wochen Rosenbett

der Vater der Boshaftigkeit

bettet euch in meinem Leib

 

Die Auen giftig vieler Ort

lässt alsbald die Maid verzagen

wünscht sich zum alten Brunnen fort

und ihre Schmach dem Einen klagen

 

Da ihr Herzwerk so verstimmt

trotzt es dem lieblich Sonnenschein

wenn das Eis vom Mieder rinnt

wird sie nicht mehr verlassen sein