Weißes Kleid

 

  

Das Gestern flüstert meinen Namen

es bittet mich zur Tür herein

das Morgen zieht den Vorhang zu

ich schlag mir selbst die Nägel ein

 

Die Nacht hat alles Licht verschluckt

und in Laternen gleich gespuckt

so wander ich durch Dunkelheit

seh überall dein weißes Kleid

 

Selbst der Mond hat sich versteckt

mit Himmelswatte zugedeckt

wie an jenen Unglückstagen

musst ihren Frohsinn nicht ertragen

 

Noch so fern das Morgenrot

ich harre aus im Dämmerlicht

alle Schwäne in mir tot

liebt sie mich, liebt sie mich nicht?