Von Sinneslust

 und Fleischesgier

 

 

Ihr junger Schlitz am Leder reibt

und selig sei der Menschenbauer

wer geht schon stetig nach der Zeit

die Sinneslust steigt auf bei Dauer

 

Ihr Vorbau der wirft weite Schatten

welch Götze hat sich das erdacht

kann mich denn niemand an ihn latten

werd fast blind vor lauter Pracht

 

Ihr Holden küsst nur euresgleichen

entzwei die Ruder aus Papier

so werd ich euch auch nie erreichen

in mir tobt die Fleischesgier

 

Die Tränenschaften rostig rot

den Krieg verloren vor der Schlacht

mein weißes Heer es leidet Not

nur Nymphen strahlen selbst bei Nacht

 

Pürierte Spinnen würd ich fressen

für etwas Anmut auf meiner Fratze

ihr Wohlgestalten würdet knien auf Geheiß

und meine Schwester währ eure Bratze